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1. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 30

1896 - Breslau : Hirt
30 Europa. aber überall ist die reine Luft gesund. Der Schweiz eigentümlich ist der Föhn, der vom Mittelmeer über die Alpen steigt und als „Schneefresser" ankommt. 4. Geschichte. Durch Julius Cäsar wurden die Kelten Helveticas dem römischen Reiche unterworfen. Die Völkerwanderung gab dem Lande germa- nische (allemannische und burgundische) Bevölkerung, die unter Karl d. Gr. zum Franken-, später zum Deutschen Reiche gehörte. Übergriffe des Hauses Habsburg über die drei reichsunmittelbaren Bauerngemeinden, die Waldstütte Schwyz, Uri und Unterwalden, veranlaßten die Stiftung des „Ewigen Bnn- des", der sich, unterstützt durch die Natur des Laudes und verstärkt durch deu Anschluß von Landschaften und Städten, in glücklichen Kämpfen gegen die Habs- burgische Fürstenmacht, wie gegen Burgund und andere Feinde nicht bloß be- hanptete, sondern auch endlich, nachdem er sich schon längst vom Reiche losgeagt hatte, durch den Westfälischen Frieden sein rechtliches Ausscheiden aus dem deutscheu Reichsverbande erlangte. 5. Bevölkerung, a) Sprache und Religion. Fast 3/4 der Bevölke- rung sprechen deutsch; diese wohnen in der Mitte, im N. und O. des Landes, sowie im oberen Rhönethal. Im Jura und aus der s.w. Hochfläche wird französisch und in dem Tessinthale italienisch gesprochen. Rhütische Bevölkerung findet'sich nur noch in einigen Thalern von Graubünden (Engadin ganz, "Rheingebiet zum Teil). Die größere Hälfte der Bewohner (vornehmlich die Bevölkerung der Hochebene) ist evangelisch, die kleinere (vorzugsweise die Alpenbewohner) katholisch. d) Nahrungsquellen. Der Landbau, beschränkt durch Gebirge und Klima, erzeugt nicht einmal in der Hochebene genug Getreide, und etwa die Hälfte des Bedarfs muß eingeführt werden; dagegen viel Obst und Wein. Die Rinderzucht steht bei den herrlichen Wiesen und Weiden (Alpen) in hoher Blüte, reicht jedoch für den Bedarf an Fleisch (massenhafte Einfuhr von Mast- Vieh) und Butter nicht aus; nur Käse kommt in ungeheuren Mengen zur Aus- suhr. Vorzügliche Heil Wasser. — Städte und städtisches Gewerbe gehören fast ausschließlich der Hochebene an; das Gewerbe blüht trotz des Fehlens der Rohstoffe und der Kohlen im W. und im N.o. mit einsichtiger Benutzung der Wasserkräfte. Hauptzweige find: Baum Wollweberei und Stickerei in der Ost-Schweiz, Seidenweberei zu Zürich und Basel, Uhren- und Schmuck- Waren-Fabrikation zu Genf und im Jura; Strohflechterei; auch die Holzschnitzerei und die Parketterie des Berner Oberlandes sind hoch ent- wickelt. Außer dieser bedeutenden, mehrfach am Welthandel beteiligten Industrie bringt der überaus starke Fremdenverkehr dem Lande reiche Einnahmen; ein ausgedehntes Eisenbahnnetz kommt ihm wie dem Handel zu statten, der es trotz aller Hindernisse zu einer bedeutenden Höhe gebracht hat und namentlich als Durchgangshandel seit Eröffnung der Gotthard bahn neu belebt ist. Genau in der Mitte zwischen Mont Cenis und Brenner, sowie in gerader Linie zwischen Genua und Hambnrg-Bremen bildet die Gotthardbahn sür die Schweiz, die Rheinlinie, die Niederlande, N.-Frankreich und England den kür- zesten Weg nach Brindisi und damit nach Ägypten und dem fernsten Osten. Die Bahn ist zur Weltbahn bestimmt. (>. Regierungsform und Städte. Die Schweizer Eidgenossenschaft ist ein Bundesstaat, der aus 25 Staatsgebieten besteht, die Kantone heißen. An der Spitze desselben steht ein Präsident.

2. Das Mittelalter - S. 143

1893 - Leipzig : Dürr
— 143 — jungen Bauern in Sammt und Seide, mit Sporen und Schwert einherstolzierten, wie Ritterssöhne. Damals entstanden viele neue Dörfer, indem man den Wald ausrodete oder abbrannte. Die Ortsnamen auf — rode, — reut, — rat, — brand, — schwend, — hau, — schneid, — Hagen stammen meist aus dieser Zeit. Große Scharen von Landleuten zogen auch mit einem Edelmanne nach dem Osten in die Slavenländer und bebauten mit Erfolg den fruchtbaren Waldboden. Die Vergünstigungen, welche die Grundherren gewährten — die Hufe umfaßte dort 60 Morgen Landes — lockte viele an. Wie der Bauer in dem Dorfe, so gelangte auch der Handwerker in der Stadt allmählich zu größerem Wohlstände und zu größerer Unabhängigkeit. Ursprünglich hatte jeder Hof, jedes Kloster, jeder Bischofssitz seine eigenen Werkstätten, und die Arbeiter darin waren meist unfreie Leute, aber als der Absatz der Waren infolge des zunehmenden Handels ein größerer wurde, mehrte sich die Zahl der Gewerbtreibenden. Die Geschicklichkeit derselben bildete sich mehr und mehr aus, und es entstanden die Zünfte, die Genossenschaften oder Verbände der Handwerker, mit ihren eigentümlichen Einrichtungen. Vor der Lade, in der die Urkunden lagen, in Gegenwart der Meister und Gehilfen wurde der Lehrling aufgenommen und nach beendeter Lehrzeit zum Gefelleu gesprochen, hier wurde das Meisterstück geprüft und das Meisterrecht erteilt, hier wurden die Streitigkeiten der Zunftgenossen geschlichtet und Bestimmungen getroffen, die das ganze Leben des einzelnen regelten. Es gab schon im 12. Jahrhundert Zünfte, die an Ansehen und politischem Einstusse den Gilden der Großkaufleute nichts nachgaben, am berühmtesten waren die der Weber (Tuchweber, Bettziechenweber) in den großen Rheinstädten, in Mainz, Worms und Köln. Auch der deutsche Haudel entwickelte sich zuerst ait diesem Flusse, man benutzte hier die alte Römerstraße und den Wasserweg; die Schiffe wurden stromaufwärts an Seilen vom Ufer aus (auf Leinpfaden) gezogen. Die Waren, welche man auf solche Weise beförderte, waren Zimt (ans England), Vieh, Käse und Fische (aus Holland), Wollenstoffe (aus Flandern), Honig und Wachs (vom Niederrhein), Wein und Holz (vom Oberrhein). Der Verkehr setzte sich nördlich fort über das Meer nach England und südlich über die Alpeupäfse nach Italien. Dadurch kam der deutsche Kaufmann mit dem Auslande in Berührung, denn die großen Handelsstraßen erstreckten sich von Konstantinopel einerseits durch Italien und Spanien nach England, andererseits durch Rußland (Nowgorod) über Schweden (Gotenburg) ebenfalls nach England. Auch im Norden, in Hamburg, Lübeck, Bremen, fing der Handel an aufzublühen, nachdem der Hansabund sich gebildet hatte, der den Schiffen

3. Geschichten aus der Geschichte - S. 121

1890 - Königsberg i. Pr. : Koch
— 121 — scharfem Blick beobachtete er die Zustände in Holland, wo ein kleiner Staat durch Ordnung, gute Gesetze und blühenden Handel gar mächtig geworden war, und bedauerte tief, daß der Staat, über den er dereinst herrschen sollte, sich in einer höchst elenden Lage befand. Als der Vater starb, war der Prinz 20 Jahre alt. Es war damals die trübste Zeit für Deutschland. Infolge des heillofen dreißigjährigen Krieges, welcher zwischen den Katholiken und Evangelischen entbrannt war, lag der größte Teil Deutschlands verwüstet und verödet da, Städte und Dörfer waren so entvölkert, daß man am Ende des Kriegs nicht halb soviel Bewohner zählte als vorher, und die Mark Brandenburg war ganz besonders heruntergekommen. Berlin, die Hauptstadt derselben, die jetzt anderthalb Millionen Einwohner umschließt, hatte damals nur 8000, ein großer Teil der Häuser war unbewohnt, die Straßen, auf denen sich Herden vouschwei-nen tummelten, glichen schmutzigen Pfützen, Straßenbeleuchtung war unbekannt. Der junge Kurfürst erbte von seinem Vater fünf Gebiete, aber sie lagen nicht nebeneinander, sondern durch weite Strecken getrennt, daher sahen sich die Unterthanen derselben gar nicht als Landsleute an; überdies stand Ostpreußen, eines der Gebiete, unter polnischer Oberhoheit. Dennoch hoffte der thatkräftige Friedrich Wilhelm sein Land mit der Zeit zu Ansehn und Wohlstand zu bringen; erfühlte sich stark genug, jede Schwierigkeit zu besiegen und jeden Widerstand zu brechen. Und durch eiserne Beharrlichkeit und große Klugheit hat er sein Ziel erreicht. In jener Zeit herrschte unter den deutschen Fürsten eine unglaubliche Treulosigkeit; sie schlossen oft Bündnisse, aber sobald sie von einer andern Verbindung größeren Vorteil erwarten konnten, ließen sie die bisherigen Bundesgenossen ohne weiteres fallen. Rücksichtslose Schlauheit erschien ihnen als eine fürstliche Tugend. Auch der Kurfürst konnte manchmal nicht einen schnellen Wechsel seiner Freunde vermeiden, und da er einer der klügsten und schlausten war, so hat er manchen Vorteil dadurch gewonnen. Auf diese Weise gelang es ihm unter anderm, bei Gelegenheit eines Krieges zwischen Schweden und Polen durch seinen Übertritt von einer Macht zur andern beide zu bestimmen, daß sie ihre Ansprüche auf die Oberherrschaft über Ostpreußen zu Gunsten des Kurfürsten aufgaben. Sobald die andern Fürsten seine Pläne für die Vergrößerung seiner kleinen Herrschaft erkannten, traten sie ihm, wo sie nur

4. Mobilmachung und Aufmarsch der Heere auf dem westlichen Kriegsschauplatz - S. 22

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
22 19. Gefecht bei haelen. 20. Deutscher Protest gegen den Freischärlerkrieg Soldaten des belgischen Heeres vergeht nicht, daß Ihr an der Spitze unermeßlicher Truppen in diesem Riesenkampfe steht, und daß wir nur die Ankunft unserer Waffenbrüder erwarten, um zum Siege zu schreiten. Die ganze Idelt blickt auf Euch. Zeigt Ihr durch die Wucht Eurer Schläge, daß Ihr versteht, frei und unabhängig zu leben. Frankreich, das edle Land, das man in der Geschichte stets auf der Seite der gerechten und edlen Sache findet, eilt zu unserer Hilfe herbei, und seine Heere betreten schon unser Gebiet. 3tt (Eurem Hamen entsende ich ihm meinen brüderlichen Gruß. Albert. 19. Gefecht bei Haelen. *2. fluguft.1 Felbbrief aus Hasselt vom 16. August. Hm 12. hatten wir ein Gefecht bei haelen. wir marschierten in Marschkolonne in die Richtung auf haelen. Das Dorf sollte von schwacher Infanterie und Kavallerie besetzt fein.... Quer durch genanntes Dorf zog sich ein tiefer Fluß, die Brücken darüber waren alle gesprengt. Den Fluß mußten wir dann im Feuer auf einem Balfen überschreiten. Fast jedes Feld und wiese ist von Knicks, von Stacheldraht und Dornen, die das Durchbringen fast unmöglich machen, umgeben. Alles ist so unübersichtlich wie nur denkbar, wir griffen gleich das Dorf an und bekamen Feuer aus den Hecken und Knicks, ohne auch nur einen Feind zu sehen. (Einige Geschütze unterstützten den Angriff, wir drangen bis zum Dorfe vor und merkten nun, daß auch Artillerie und starke Infanterie in und hinter dem Dorfe lag. Unsere Kompagnie drang von der linken Seite in das Dorf vor, und es gelang uns, den Feind aus den Häusern zu werfen, hinter dem Dorfe war eine Anhöhe, auf der sich der Gegner verschanzt hatte. Doch merkten wir beim vorgehen, daß das markiert war und der Feind sich nach links gezogen hatte, wir schwenkten nun links und griffen von neuem an. Unsere Dragoner und Ulanen machten zwei Attacken auf die feindlichen Geschütze und Maschinengewehre, hatten aber viel Verluste und konnten, da der Feind in den Hecken lag, wenig ausrichten. Doch wurde das Feuer von uns abgelenkt, so daß wir vorgehen und den Gegner besser fassen tonnten. Der Feind wich zurück, und wir machten 60 Gefangene... Die Belgier schießen im Durchschnitt zu hoch, auch viel zu viel immer in die Luft. Dagegen schossen wir wenig, aber sicher, auch nur, wenn wir etwas sehen konnten. Unsere Maschinengewehre arbeiteten gut und schossen sehr viel runter, hauptsächlich als uns Kavallerie in die Flanke kommen wollte. Bis jetzt haben wir gemerkt, daß die feindlichen Schrapnells wenig Schaben tun, ich lag einmal mitten im Feuer, aber es hat mir nichts geschahet... Nun sorgt (Euch nicht so um mich, jebe Kugel trifft nicht. Auch muß man sich sagen, es ist schon längst von Gott bestimmt, wer fallen soll und wer nicht. Darum kann man in der Schützenlinie sein oder hinten bei der Bagage, wer fallen soll, fällt doch, es liegt alles in Gottes Hand. 20. Deutscher Protest gegen den belgischen Kreischärlerkrieg. *3. fluguft.2 Die Kgl. Belgische Regierung hat Deutschlands aufrichtig gemeintes Anerbieten, ihrem Lande die Schrecken des Krieges zu ersparen, zurückgewiesen. Sie hat dem deutschen, durch die Maßnahmen der Gegner Deutschlands gebotenen (Einmarsch bewaffneten widerstand entgegengesetzt. Sie hat den Krieg gewollt. Trotz der Rote vom 8. August, in der die belgische Regierung mitteilt, daß sie gemäß dem Kriegsgebrauch den Krieg nur mit uniformierten Mannschaften führen werde, haben an den Kämpfen um Lüttich zahlreiche 1 Das deutsche Feldzugsbüchlein 1914. Kriegschronik, Feldzugsbriefe. 1914. 191 ff. Dies Gefecht ist typisch für die Art bei* ersten Kämpfe in Belgien. 2 Der (Europäische Krieg Ii106f.

5. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Westfälischen Frieden - S. 117

1900 - Leipzig : Hirt
Deutschland nach dem dreiigjhrigen Kriege. 117 nur sollten solche Bndnisse sich nicht richten drfen gegen Kaiser und Reich. 6. Frankreich und Schweden bernahmen die Brgschaft fr die Durchfhrung des Friedens und erhielten dadurch Gelegenheit, sich fort-wahrend in die deutschen Angelegenheiten zu mischen. Deutschland nach dem dreiigjhrigen Kriege. Endlich war der Tag des Friedens erschienen, den Schiller so un-vergleichlich geschildert hat: Cd schner Tag, wenn endlich der Soldat Ins Leben heimkehrt, in die Menschlichkeit, Zum frohen Zug die Fahnen sich entfalten, Und heimwrts schlgt der sanfte Friedensmarsch, Wenn alle Hiite sich und Helme schmcken Mit grnen Maien, dem letzten Raub der Felder! Der Städte Chore gehen auf von selbst, Nicht die Petarde braucht sie mehr zu sprengen; Dort Menschen sind die Wlle rings erfllt, Von friedlichen, die in die Lfte gren; Hell klingt von allen Tnnen das Gelut, Des blut'gen Tages frohe Vesper schlagend. Aus Drfern und aus Stdten wimmelnd strmt Ein jauchzend Volk, mit liebend emsiger Zudringlichkeit des Heeres Fortzug hindernd. Da schttelt, froh des noch erlebten Tags, Dem heimgekehrten Sohn der Greis die Hnde; (Ein Fremdling tritt er in fein Eigentum, Das lngstverlass'ne, ein; mit breiten sten Deckt ihn der Baum bei seiner Wiederkehr, Der sich zur Gerte bog, als er gegangen, Und schamhaft tritt als Jungfrau ihm entgegen, Die einst er an der Amme Brust verlie." pkcoiomini i, q. Gern verga man fr den Augenblick das ungeheure Elend, das der Krieg gebracht. Doch lange noch litt das Volk an den Folgen dieses unglckseligen Krieges. Die Bevlkerung war gelichtet. Zwei Drittel, die Blte des Landes, war hinweggerafft. Von einigen Stdten, wie Augsburg, Mannheim und Heidelberg, soll nur der fnfzigste Teil der Bevlkerung brig ge-blieben sein. Das Schwert, die Hungersnot und die Pest hatten sich zum Unheil Deutschlands vereinigt. In Worms allein erlagen 20000 Menschen der Pest. Die Hungersnot war in einzelnen Gebieten entsetzlich; man nhrte sich von Gras, Wurzeln, drren und grnen Baumblttern und war froh, wenn man Hute von Khen und Pferden bekam. Die Felder waren verwstet, die Bauernhfe zerstrt, das Vieh ver-zehrt oder weggefhrt. Es fehlte an Arbeitskrften, das verdete Land zu bestellen.

6. Erdkunde in anschaulich-ausführlicher Bearbeitung - S. 63

1893 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Schiffswerften vielfach Verwendung findet. (In ganz Holland giebt es an 600 Schiffs- werften.) Nördlich von R. liegt die Residenzstadt Haag (160 T.). Von hier fllhrt eine prächtige Allee nach dem berühmten Seebade Scheoeningen. — 4. Das Binnenland, etwas höher gelegen als die Tiefebene, hat vielfach sandigen Boden und stellenweise recht unfruchtbare Heiden. Auch ungeheuer weite Moorstrecken finden sich hier, so im N. das Bourtauger Moor (vergl. S. 27) und im Südosten der Peel. Das sind zwar recht traurige, öde Gegenden („viel Morast macht das Land verhaßt"), aber durch ihren unermeßlichen Torfvorrat sind sie für das holzarme Holland doch ungemein wichtig. 5. Das Klima Hollands ist infolge der Ausdünstung des Moores, der Kanäle und des nassen Bodens vielfach feucht und ungesund. Der Erdboden ist oft mit un- durchdringlichem Nebel („Miest") und der Himmel .fast immer mit grauen Wolken bedeckt. Sonnenhelle Tage hat man im Jahre kaum 40—50, in jeder Woche regnet es durchschnittlich 3 Tage. Die Folge dieser feuchten Luft ist, daß die Metalle leicht rosten und das Holz leicht in Fäulnis übergeht. Dem aber sucht der Holländer durch Pinsel und Scheuerbürste entgegen zu arbeiten. Fast zu allen Jahreszeiten sieht man Anstreicher, welche Thüren, Fenster, Stakete :c. mit recht grellen Farben bemalen — denn der Holländer liebt in seinem von der Natur wenig geschmückten Lande das Bunte — und geputzt und gescheuert wird in Holland mehr als in irgend einem Lande der Welt. Als Muster der holländischen Reinlichkeit kann das Dorf Brook sbruhk^ (nördlich von Amsterdam) gelten. Hier sind die Straßen sogar mit roten und blauen Fliesen belegt. Die Häuser, Ställe, Stakete sind stets mit Ölfarbe gestrichen, und vor jedem Hause sieht man die zierlichsten Blumengärten, deren Beete mit bunten Muscheln eingefaßt sind. Das ganze Haus wird innen täglich gescheuert, und die Thür- schlösser, Fenster, Treppen :c. sind stets spiegelblank geputzt. Für jeden Besucher stehen an der Thür Filzpantoffeln, die er über seine Schuhe zieht, damit ja die Stube nicht beschmutzt werde. Selbst die Kuhställe sind mit Marmorplatten ausgelegt und so sauber, daß sie wie eine Stube aussehen. 15. Luxemburg. (Vis v. Brandenb. — 210 T.) Das Großherzogtum Luxemburg, auf den Ardennen gelegen, wird von Belgien, Deutschland und Frankreich eingeschlossen. Die Hauptstadt des kleinen Ländchens ist Luxemburg (Lützelburg d. i. kleine Burg). Sie war bis 1867 deutsche Bundesfestung, wurde dann aber geschleift und für neutral erklärt. 16. Belgien. (3a v. Brandenb. — aber 5-/4 M.) 1. Das Tiefland. Der Westen und z. T. auch der Norden des Königreichs Belgien enthält Tiefland. Dasselbe ist (wie im angrenzenden Holland) größtenteils fruchtbares Marschland und muß seiner tiefen Lage wegen gegen die Küste sowie gegen die breiten Mündungsarme der Schelde durch Dämme vor Überschwemmung geschützt werden. Das Scheldegebiet ist vorzüglich angebaut und gleicht, da die Felder und Wiesen überall mit Bäumen eingefaßt sind, einem großen Obstgarten, in welchem gar anmutig viele Meierhöfe zerstreut umherliegen. („Lustgarten von Flandern" zwischen Gent und Antwerpen.) Auch an fetten Weideplätzen fehlt es in B. nicht, daher hat das Land auch bedeutende Viehzucht. (Belgische Pferde — Limburger Käse.) 2. Städte des Tiestandes. Die bedeutendste Stadt der Ebene ist Antwerpen (250 T., an?). Da die Seeschiffe zur Flutzeit bis an die Stadt fahren können, so ist N. die erste Handelsstadt des Landes geworden, die besonders den Durchgangshandel zwischen Deutschland und Frankreich einerseits und England andererseits vermittelt.

7. Geschichte der neueren Zeit - S. 333

1861 - Münster : Coppenrath
333 schlossen über den jungen Wolf? Er wurde zum Hochmuthe erzogen, ich aber werde ihn schon mürbe machen; desto besser, wenn er daran krepirt! ich stehe nicht dafür. Ueberhaupt was will man? Ihn aus dem Lande schicken? — „Nein!" — Ihn einkerkern? — „Nein!" — Was denn aber?" . . . Man wollte ihn bei Seite schaffen. — So gelang es diesem Ungeheuer, durch eine Reihe der gröbsten Mißhandlungen, Prügel, Frost, Schlaflosigkeit, Hunger und Entbehrungen jeder Art, kurz, durch die empörendsten Mittel diese zarte Blüthe zu knicken. Der Dauphin starb am 8. Juni 1795, erst acht Jahre alt. — Glücklicher war Ludwig's Tochter, nun der einzige noch übrige Sprößling dieser unglücklichen Familie. Sie wurde am 19. De- zember 1795, gerade an ihrem siebenzehnten Geburtstage, aus ihrem Gefängnisse und Vaterlande entlassen und an Oester- reich gegen mehrere gefangene Franzosen ausgewechselt. In der Folge ward sie die Gemahlin des Herzoges von Angoulcme. 72. Schreckenszeit in Frankreich. Die Nachricht von der Hinrichtung des unschuldigen Kö- niges und seiner Familie erfüllte ganz Europa mit Abscheu und Entsetzen. Aber gleich als wolle sich die Republik die fremde Billigung ihrer Missethat erzwingen und deshalb die lauten Aeußerungen dagegen auf der Stelle strafen, forderte sie in tollkühner Frechheit alle Regierungen zum Kampfe auf Leben und Tod heraus. Sofort erklärte sie dem Könige von England, dem Erbstatthalter der vereinigten Niederlande, wie auch dem Könige von Spanien den Krieg, so daß nun ganz Europa, außer Dänemark, Schweden und der Pforte, gegen sie in Waffen stand. Während dieser Gefahr von Außen ent- brannte auch im Innern ein gefährlicher Bürgerkrieg. In der Vendee, einem von Gehölzen, Hecken und Gebüschen überdeckten und von Gräben durchschnittenen Lande des west- lichen Frankreichs, zwischen der Garonne und Loire, lebte ein zufriedenes Volk in ländlicher Stille und in der Einfalt alter Zeit. Die Bauern und Pächter hatten Anhänglichkeit an ihre

8. Vaterländische Erdkunde - S. 47

1897 - Braunschweig : Wollermann
auf dem Gebiete der Volksbildung zu sein, über kurz oder lang entreißen könnet) Es ist aber für ein Volk vielleicht noch bedenklicher, auf dem Gebiete der geistigen Kultur- geschlagen zu werden, als auf dem Kriegsschauplatz. Gott wolle darum verhüten, daß wir auf den alten Lorbeeren einschlafen, wie Preußen einst eingeschlafen war anf den Kriegs- lorbeeren Friedrichs des Großen. Einem Zweige des Volksbildungswesens gilt es heut- zutage ganz besonders vollste Aufmerksamkeit zuzuwenden, dem Fortbildungsschnl- wesen, dem Bildungswesen der Jünglinge und Jungfrauen. Möge man darauf doch in unserem Vaterland mit heiligem Eiser bedacht sein und sich der Erkenntnis nicht ver- schließen, daß die Größe und Macht der Staaten im letzten Grunde doch nur in der geistigen und sittlichen Tüchtigkeit der Bewohner sicher basiert ist. Einen hohen Grad der allgemeinen Volksbildung treffen wir auch in den fkan- dinavischen Königreichen. Sowohl in Schweden-Norwegen als in Dänemark gehören Analphabeten zu den größten Ausnahmen, was ganz besonders für Norwegen hohe An- erkennung verdient, da die Unwegsamkeit des Landes für das Schulwesen ein großes Hindernis ist. Eine ganz besondere Beachtung verdient Dänemarks Bil- dungswesen. Hier ist es das Volk selber, — speziell die Baueru, — das eifrig bemüht ist, für eine Ergänzung der Schulbildung im Jünglings- und Jungfrauen alter zu sorgen. Aus eigenem Antriebe haben die dänischen Bauern an 70 „Volkshochschulen", — Bauern-Universitäten hat man sie wohl genannt, •— gegründet. Im Winter werden dieselben 6 Monate von den jungen Bauern, im Sommer 4 Monate von den Töchtern besucht. In jedem Jahre kehren ca. 10000 junge Bauern und Bauerntöchter aus den Hochschuleu in die Dörfer zurück. Die Folge dieser Einrichtung ist gewesen, daß der dänische Bauernstand sich zum gebildetsten der ganzen Welt empor- geschwungen hat. Welch ein reges geistiges Leben auf den Dörfern herrscht, zeigen iusbesondere die Vereinshäuser, deren sich fast in jedem Dorfe eins findet. Ein solches Vereinshaus enthält neben anderen Räumen einen großen Saal, der mitunter 6—800 Menschen faßt. In ihm werden Vor- trags-Versammlungen abgehalten, in manchen Dörfern in jeder Woche eine. Die dort gehaltenen Vorträge bringen sowohl Themata allgemein bil- dender als auch socialer und politischer Natur. In dem Saal übt sich aber auch die Jugend im Winter in der Gymnastik, die jungen Bauern an zwei Abenden, die Töchter an zwei anderen Abenden. In einzelnen Dörfern sängt man sogar an, Konzerte berufener Musiker in ihnen zu veranstalten. Hand in Hand mit diesem geistigen hat sich ein rascher materieller Auf- schwung vollzogen. Dänemarks Viehzucht z. B. ist zweifellos die rationellste und bedeutendste Europas. „Dänische" Pferde, „dänische" Butter, „dänische" Schweine spieleu bereits auf dem auswärtigen Markte eine große Rolle. Jährlich können an 100 000 Kühe und Ochsen und 14 000 Pferde ausgeführt werden (siehe dagegen Deutschland und andere Staaten im letzten Teil des Buches, Kulturgeographie.) Eine gute Schulbildung treffen wir auch in der Schweiz, wo ebenfalls Schul- zwang besteht, und wo sich nur reichlich l°/0 Analphabeten unter den Rekruten befinden. Wir kommen zu dem Schluß, daß gerade in den germanischen Ländern die Volkskultur sehr hoch steht. Nur für Großbritannien trifft das nicht so recht zu. Ein Schul- zwang besteht nur in Schottland, und 1876 war noch 19°/0 der Bevölkerung ohne Schulbildung. — Unter den romanischen Staaten steht, wie wir sehen, Frankreich oben *) Selbst der Regierungs-Kommissar für die deutsche Unterrichts-Ausstellung auf der Weltausstellung in Chicago im Jahre 1894 kouute sich solchen Eindrücken nicht ent- ziehen. In einen« Vortrag erklärte auch er auf Grund der gemachten Erfahrungen, daß Frankreich unser schärfster Konkurrent sei. Er verschwieg auch das Gutachten eines ameri- kanischen Schulmannes nicht, daß man in Amerika anfange, das französische Volksbilduugs- wesen als ein mustergültiges anzusehen; namentlich erkenne man, daß in Frankreich für neue, lebensvolle Ideen jetzt ein besserer Boden sei als in Deutschland.

9. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 277

1845 - Halle : Anton
277 Indessen war Buonaparte, als er am 30ren März in St. Veit ankam, nicht in rosigster Lage. Er erhielt Nachricht, daß er sobald noch nicht auf die Mitwirkung der Rheinarmee rechnen dürfe; Joubert muste er als durch , den algemeinen Aufstand Tirols von sich abgeschnitten, und villeicht vernichtet annemen. Schlug er sich zu Joubert durch, so tonten die Oestreicher etschabwärts in Italien eindringen. Er fürchtete die Ausdehnung des Aufstandes über Kärnten und Krain; über Ungarn und Croatien — Venedigs Benemen war täglich für Frankreich feindseliger geworden, und bedrote seinen Rücken; seine Armee war durch Todte, Verwundete, Traineurs und Detachements um ein Dritteil ihrer früheren Stärke gebracht; der Erz- herzog war an Streckmitteln nun beinahe gewachsen; zog Buonaparte in einem Gefechte den kürzeren, so war er fast mit Sicherheit verloren. Ohne ein Gefecht zurükgehen, tonte er auch nicht, weil ein solches Zurükgehen politisch und moralisch einer Niderlage gleich gewirkt Härte; auch stil stehen Ponte er aus gleichem Grunde nicht — ermuste wagen, oder er war verloren, wenn sich nicht ein anderer Ausweg bot. Diesen schin allerdings eine glückliche Unter- handlung um den Friden zu gewären. Er eröffncte eine solche Unterhandlung am 31ten März von St. Veit aus durch ein Schreiben an den Erzherzog. Da der Erzherzog ausweichend antwortete, rükte Buonaparte am Iten April nach Frisach; der Erzherzog hielt hinter diesem Orte den Pass von Dirnstein. Buonaparte nam am 2ten die Stel- lung und rükte am 3ten dem Erzherzoge nach Hundsmarkt nach; am 5ten kam er nach Judenburg, wo er noch stund als nun östreichischer Seits die Generale Grafen Bellegarde und Meerveldt ankamen, mit einem Waffenstilstands-Er- , bieten zum Zwek der Fridensunterhandlung, welches natür- lich sehr gern angenommen ward, und am 17teh April den Prälckninarfriden von Leoben zur Folge hatte *). ') Dieser Fride bestirnte: in Bern solle ein Congress zusammcntreicn zu Abschluß des Desinitivfridens zwischen Ocftrcich und Frankreich; in einer deutschen Stadt zu Abschluß des Fridcns mit dem Reiche. Vorläufig ward zugestanden, daß Frankreich den Rhein als Grenze

10. Die neue und neueste Zeit von 1648 bis jetzt - S. 99

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
99 den zehn Friedensjahren zwischen dem zweiten und dritten schlesischen Kriege, vor allem aber nach Beendigung des letztern, des siebenjhrigen Krieges. Durch ihn hatte Preußen furchtbar gelitten. Eine halbe Million Menschen, das will sagen, fast den achten Teil der Einwohner des Staates hatte der Krieg verschlungen. Furchtbar waren die Verwstungen, die Russen, sterreicher und Sachsen angerichtet hatten. Ganze Städte waren abgebrannt, der Bauer war von seiner Scholle vertrieben, der Adel verarmt, die kleinen Leute ruiniert, ein Drittel der Bevlkerung Berlins lebte von Armen-Untersttzung, und das Vieh war in der Neumark wie ausgestorben. Handel und Wandel lag danieder. Da zeigte Friedrich, da er nicht allein ein groer Schlachtensieger, sondern auch ein weiser Gesetzgeber und Staats-ordner, ein wohlwollender und sorgsamer Landesvater war. Zu--nchst galt es, die Wunden des Krieges zu heilen, die sich in den Oder-gegenden, einem Teile der Marken und Pommern besonders bemerkbar machten. Er verteilte 40000 Scheffel Getreide aus seinen Magazinen zur Aussaat und schenkte Tausende von Militrpferden den Bauern zur Land-bestellung. Auerdem erlie er den verarmten Bewohnern dieser Gegenden die Steuern zum groen Teile und baute auf Staatskosten zerstrte Ort-schaften wieder auf. Im Verlauf weniger Jahre entstanden in Schlesien, Pommern und der Neumark der 15000 neue Huser. Sehr reichliche Mittel spendete er, wenn es galt, abgebrannte Ortschaften wieder auf-zubauen. Als ihm einmal die Greiffenberger dafr dankten, antwortete er: Ihr habt nicht ntig, euch bei mir dafr zu bedanken, es ist meine Schuldigkeit, meinen verunglckten Unterthanen aufzuhelfen; dafr bin ich da." 5. Friedrich der Groe sichert die erworbene Gromachtstellung Preuens. a) Friedrichs Anteil an der europischen Politik während seiner letzten Regierungszeit Nach der Beendigung des siebenjhrigen Krieges stand Preußen in Europa vllig isoliert; alle seine Bundesgenossen hatten es verlassen, und sterreich und Frankreich verfolgten mit Eifersucht seine weitere Entwickelung. Da nherte sich Friedrich Rußland und schlo mit der Zarin Katharina Ii. im Jahre 1764 einen geheimen Vertrag, der ein Zusammenhalten in der ueren Politik bezweckte. Dies zeigte sich bald in ihrem Verhalten Polen gegenber. Die erste Teilung Polens 1772. In Rußland strebte Katharina Ii. (176296) in Anlehnung an die Ideen Peters des Groen danach, Rußland auf Kosten seiner Nachbarn zu vergrern und zur leitenden Macht zu 7*
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